Ihre Wiedergeburt erlebten am Wochenende beim fränkischen Abend im Gemeindehaus der fränkische Dialekt und alte fränkische Musikstücke. Es wurde ein humorvolles und besinnliches Hörvergnügen.
Erstmalig luden die Dorfmusikanten Humprechtshausen zusammen mit der Außenstelle Riedbach der Volkshochschule Haßberge mit Josef Hornung zu einem fränkischen Abend ein. Auf ihren Blasinstrumenten spielten die sieben Dorfmusikanten Karl Bayer, Alfons Walter, Hermann Zehnter (Trompete), Ulli Heusinger, Martin Schuler, Herbert Hochrein (Tenorhorn) und mit Christian Pfautsch am Bass in kleiner Besetzung.
Dazwischen trug Josef Hornung Texte von Heinz Werb vor, in seiner typisch Haßfurter Mundart. Hornung trug die „Schprüchlich“ und „Gedichtli“ zu täglichen Lebenssituationen vor. Wie ein roter Faden zogen sich die Texte des Heimatdichters durch den Abend. Eine bunte Mischung der Generationen, von den Urgroßeltern bis zu den Enkeln, freute sich über die Harmonie im Gemeindesaal. Dazu gab es fränkische Schmankerln wie „Gerupftenbrot“, „Bratwörschttäg“ und „Hausmacherpreßsagg“ mit kernig gebackenen „Bauernbroat“ für „enns fuchzig“ und „a Seidla Bier für zwä odder en Frangn-Schoppn für zwä dreißich“, wie die im Dialekt gehaltene Brotzeitkarte verriet.
Die kurzen „Gschichtlich“ des Haßfurter Mundartpoeten mit Garantie zum Schmunzeln ließen keine Langeweile aufkommen. Die ausgewogene Mischung aus Geschichten aus der Heimat und urigen Musikstücken begeisterte das Publikum.
Nicht nur die älteren Semester unter den Besuchern waren sich auf jeden Fall einig: Der gesellige fränkische Abend im Gemeindehaus müsse fortgesetzt werden.
Den Erfolg bestätigten die Zuhörer mit einem lang anhaltendem und sogar stehenden Applaus. Sie blieben auch nach einer weiteren Zugabe noch sitzen und warteten auf „noch mehr“.